Sonntag, 22. Januar 2012

Laufökonomie - Teil 3

Der - fast - letzte theoretische Hinweis zur Laufökonomie: 

Wie schon erwähnt spielt nicht nur die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) eine entscheidende Rolle im ausdauernden Laufen, sondern auch die Nutzung der bzw. Fähigkeit relativ lange an seiner Individuellen Anaeroben Schwelle zu laufen UND die Laufökonomie und Biomechanik.

Unter Lufökonomie werden hier alle neuromuskulären und biomechnanischen Einflüsse zusammengefasst, ebenso wie die Generierung von Kraftimpulsen im sog. Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus.

Der  Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus kommt bei jedem Sprung und jeden Schritt vor: Beim Aufkommen wird der Muskel gedehnt, anschließend, in der Abruckphase verkürzt er sich wieder.

Desto kürzer die damit verbundende Bodenkontaktzeit ist, desto schneller (und in der Regel gesünder) kann jemand laufen (voraussgesetzt die anderen Parameter wie Maximale Sauerstoffaufnahme und Individuelle Anaerobe Schwelle bleiben mindestens gleich).


Ein Großteil der Muskelaktion des Dehnungs-Verkürzungszyklus  (DVZ) läuft als ein willkürlich nicht (mehr) beeinflussbares motorisches Programm ab und bestimmt somit maßgeblich den Bewegungsimpuls sowie die Effizienz der Muskelaktion. (vgl. Rolf Geese & Srdan Popovic - Universität Göttingen, Institut für Sportwissenschaften - 2009/2010)

Jeder Bodenkontakt bei einem Mittel- und Langstreckenlauf stellt einen kurzen DVZ
mit Stützzeiten von 130 - 180 ms dar. Nur der innerhalb dieses kurzen Zeitfensters
erzeugte Kraftimpuls sorgt für den Vortrieb. (vgl. Rolf Geese & Srdan Popovic - Universität Göttingen, Institut für Sportwissenschaften - 2009/2010)

Bei steigender Laufgeschwindigkeit werden die Stützzeiten (Bodenkontaktzeiten) kürzer.

Durch die kürzer werdenden Stützeiten unterliegen mindestens 50% nicht mehr der willkürlichen Kontrolle (willkürliche Kontrolle =  ab 90ms und mehr), sondern das läuft dann als sog. Motorisches Programm (kurzer DVZ) ab.   (vgl. Rolf Geese & Srdan Popovic - Universität Göttingen, Institut für Sportwissenschaften - 2009/2010)

Ein motorisches Programm sendet zeitlich strukturierte Impulsmuster an die relevanten 
Muskelgruppen. (vgl. Grundlagen der Bewegungswissenschaft - Motorische Programme
Joachim Hermsdörfer )

Ziel ist die Koordininierung wann welcher Muskel wie lange aktiv sein soll.



Innmerhalb der nächsten 2 -. 3 Wochen wird es noch 2 - 3 Blogeinträge mit Schlussfolgerungen  und anschließend 2 - 3 weitere Blogeinträge mit Praxisteil zur Lauf- und Bewegungsökonomie.


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