Dienstag, 22. September 2020

Laufgewohnheiten entwickeln – Teil 3

Laufgewohnheiten entwickeln – Teil 3:

Auf dem Weg vom Nicht-Läufer zum Läufer sind deine kleinen Bewegungs- und Laufgewohnheiten wertvoll:

  • Kleine Handlungen und Gewohnheiten summieren sich – Beispiel: Wenn du den Empfehlungen vom 19.09.2020 folgst, dann warst du innerhalb von 14 Tagen in der Summe sehr erfolgreich, auch wenn du dir täglich nur wenig Zeit für deine Lauf- und Gehgewohnheiten genommen hast. Oft wird auf kleine Handlungen verzichtet, weil man denkt: Das spielt keine große Rolle, ob ich das jetzt, oder später oder gar nicht mache. Wenn du allerdings 14 Tage zurückblickst, wird der Wert deiner kleinen Bewegungsgewohnheiten offensichtlich.

  • Kleine Veränderungen, täglich und häufig durchgeführt bewirken stabile neue Gewohnheiten – Beispiel: Nach diesen 14 Tagen ist die neue Bewegungsgewohnheit schon relativ stabil verankert. D.h. Auch: Du bist nicht in deinen alten Trott zurückgefallen. Wenn du so weiter agierst für weitere 4 Wochen wird sich diese Laufgewohnheit noch stärker verankern.

  • Durch die Anhäufung vieler kleiner Erfolge verbessert sich deine Selbstkontrolle: Das ist ein wichtiger Aspekt, die gesteigerte Selbstkontrolle. Durch deine Trainingsgewohnheiten wirst du immer mehr in der Lage sein, dein Training inhaltlich selbt zu kontrollieren und zu steuern, genauso wie du mehr und mehr in der Lage sein wirst, dein Lebenstil und dein Umfeld zu kontrollieren. Und desto größer deine Fähigkeiten zur Selbskontrolle werden, desto mehr kannst du deine neuen Bewegungsgewohnheiten durchführen und gestalten.

  • Durch die verbesserte Selbstkontrolle stärkst du dein Vertrauen in dich, für weitere Veränderungen selbst zu sorgen: Der Wert deiner (neuen) Lauf- und Bewegungsgewohnheiten wird sich mittel- und langfristig zeigen. Dein Trainingserfolg ist das Ergebnis täglicher Trianingsgewohnheiten. Dein Lauferfolg ist das Ergebnis täglicher Laufgewohnheiten. Grundsätzlich zeigen sich die Ergebnisse deiner Trainingsgsgewohnheiten "nur" mittel- und langfristig. Das trifft auf alle Gewohnheiten zu – auf schlechte und auf gute gleichermaßen: Das Ergebnis von Verhaltensgewohnheiten wird immer erst später sichtbar. Daher spielt es eine untergeordnete Rolle ob du in diesem Moment oder in diesem Augenblick erfolgreich bist oder nicht. Nehmen wird den o.g. 14-tägigen Plan und als Beispiel daraus "Freitag: Laufen / Jogging – 6 mal 2 Minuten – Gehpause: 2 Min.": Nehmen wir an, du bist gelaufen, aber diese Einheit ist dir extrem schwer gefallen und du hast dich eigentlich "nur durch die Gegend geschleppt" und bist dabei im Ergebnis auch nur 3 mal 2 Minuten gelaufen. Dann deutet das Ergebnis zunächst darauf hin, das du das Ziel verfehlt hast. Wenn man das rein zielorientiert betrachtet, dann ist das auch so. 

    Wenn du es allerdings auch Sicht der Gewohnheitsbildung als Trainingsprozess betrachtest, dann warst und bist du erfolgreich. Vor kurzem warst du noch "bewegungslos" und jetzt bist du täglich zu Fuß unterwegs. Das "3 mal 2 Minuten Laufen" (statt 6 mal 2 Minuten) ist nur die aktuelle Leistung, der Augenblick. 

    Wichtig ist der aktuelle Weg, der Prozess, in dem du bist. Wichtig ist, die Gewohnheit selbst, nicht die aktuelle Leistung. 

    Wichtig ist das Training, nicht die aktuelle Leistung im Training. Wichtig ist der Trainingsprozess, die Entwicklung und nicht die Ergebnisorientierung, und vor allem nicht die Orientierung an Ergebnissen, die, wie nach einem Mausklick, sofort eintreten müssen. 

    Fokus:

    Bei der Entwicklung von Laufgewohnheiten, bei der Entwicklung vom Nicht-Läufer zum Läufer, ist es wichtig sich von der Fokussierung auf die Leistung zu lösen. Fokussiere dich stattdessen auf den Trainingsprozess, auf die Art des Trainings und auf die Inhalte des Trainings. Fokussiere dich also nicht auf die Erreichung von "3x2 Minuten" oder "6x 2 Minuten". 

    Fokussiere dich mehr auf die Bewegung, auf das Laufen an sich, auf den Punkt, dich aus eigener Kraft vorwärts zu bewegen. 

    Mit der Zeit vervielfacht sich das Training, das du tatsächlich durchführst. Deine Trainingsgewohnheiten werden zu deinem Verbündeten. 

    Jede Trainingsgewohnheit wird zu einem winzigen Gewinn. 

    Wichtig:

    Jedes Trainingsverhalten, das du häufig wiederholst hat Folgen und zeigt Wirkung. Dabei ist es wichtig, den Trainingsgewohnheiten mehr Bedeutung beizumessen, als der aktuellen Leistung.

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JÖRG LINDER AKTIV-TRAINING

Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention

Triathlon-Trainer-B-Lizenz (Langdistanz)

Kontakt /Mail: info@aktiv-training.de

web: www.aktiv-training.de

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